Landesmuseum Sarajewo, 1918
Vor dem
Landesmuseum befinden sich heute, am 14. Dezember 1918, Menschen, die langsam
mit der Vearbeitung der Geschehnisse der letzten vier Jahre anfangen. In den
Straßen wird wieder überwiegend Bosnisch/Kroatisch/Serbisch gesprochen. Die
Österreicher, Ungarn, Tschechen und andere, die, die letzten 44 Jahre das
Gesicht der Stadt geprägt haben, hat es zu Zeiten des Krieges in ihre
Heimatorte gezogen. Ihre Hinterlassenschaft bleibt. Auf der ansonsten vollen
Hauptstraße findet man wenige ausgemagerte Menschen in Anzügen, die vielleicht
früher gepasst haben, aber nach dem man viel Hunger in den letzten Jahren
ertragen musste, sind sie zwei-drei Nummern zu groß. Ich bemerke, wie sie
hektisch über alle Veränderungen reden. Ein leichter Wind bringt frische,
jedoch kalte Luft von den Bergen in die Stadt. Ansonsten gibt es Schnee zu
dieser Zeit, aber bis jetzt ist kein Schnee in Sicht, obwohl dunkle Wolken sich
über der Stadt versammelt haben. Dieser graue Ton vermischt sich zwischen dem
Himmel und der Straße und lediglich das Museum und das Schulgebäude gegenüber
versuchen sich dem entgegenzusetzen. Der Marienhof, welcher um die hundert
Meter sich entfernt von da befindet, hilft da auch nicht weiter, da die neuen
Gebäude nicht gerade die buntesten sind. Die Tram fährt gerade vorbei,
halb-leer und ich wundere mich, ob die Leute immer noch nicht dem Frieden
trauen, weswegen ich eine von insgesamt sieben Personen vor dem Museum bin. Der
Wind wird stärker und die Bergluft füllt meine Lungen. Vielleicht könnte es in
den nächsten Tagen doch schneien.
Vanja Cakić
Nationalmuseum, 2018
Das Nationalmuseum, das auf dem Bild
dargestellt wird, sieht wirklich wunderschön aus. Zurzeit ist das Gebäude so
schön wie früher. Das ist groß und besteht aus einzelnen ähnlichen Gebäuden.
Draußen befindet sich der Botanische Garten. Nicht weit vom Nationalmuseum sind
zwei Business Zentren, das Parlamentsgebäude und die Philosophische Fakultät an
der Universität Sarajewo zu sehen. Auf den Straßen kann man viele Menschen
bemerken, die immer in Eile sind. Und das wundert uns nicht, da die oben
erwähnten Gebäude von vielen Studenten, Politikern und einfachen Menschen
besucht werden. Außerdem werden hier verschiedene Verkehrsmittel benutzt, Bus,
Taxi, Auto, Straßenbahn und alle verursachen einen großen Stau. Deshalb sind
auf den Straßen verschiedene Geräusche, wie auch verschiedene Sprachen –
Englisch, Deutsch, Chinesisch von zahlreichen Touristen zu hören. Auffällig für
mich ist auch, dass jedes Haus ein Teil von einem bunten Bild ist. Einige von
ihnen sind rot, die anderen braun, noch irgendwelche schwarz und das macht
einen guten Eindruck.
Elvina
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